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Gute Texte schreiben – 10 Profi-Tipps!


Kernform Markenberatung, gute Texte schreiben
Bildquelle: Malene Pastor

 

gute texte schreiben – 10 profi-tipps!


Wie schreibt man einen guten Text? Kann man schreiben lernen und was muss man bei einem Online-Text beachten? Gute Texte schreiben ist kein Hexenwerk, erfordert aber ein wenig Übung, Kreativität und Ruhe. Kernform hat für Sie acht Profi-Tipps für besseres Texte schreiben zusammengetragen.


1. Formulieren Sie immer klar, einfach und verständlich

Sie möchten kommunizieren und Ihre Botschaft verbreiten. Also muss jede Leserin und jeder Leser die Texte verstehen können. Dafür gibt es ein wichtiges Grundprinzip: Bleiben Sie stets klar, einfach und verständlich in Ihren Formulierungen. Zu komplizierte Satzkonstruktionen lassen die Lesenden abschweifen. Ebenso lenken überschwänglich kreative Formulierungen vom Wesentlichen ab. Konzentrieren Sie sich beim Texte schreiben daher auf einen klaren, einfachen und einen verständlichen Schreibstil.


TIPP Kurze Sätze: Wenn Sie bereits beim “Drüberlesen” stolpern, sollten Sie den Satz vereinfachen. Füllwörter wie auch, mal, schon etc. können Sie oft schonungslos streichen, um in Ihrem Schreibstil klar zu bleiben.


2. Für gute Texte das Wichtige nach vorne bringen

Wichtige Informationen gehören an den Anfang. Reden Sie nicht lange drumherum, sondern kommen Sie direkt auf den Punkt. Gute Marketing-Texte zeichnen sich dadurch aus, dass sie konkret auf das Wesentliche eingehen. Schreiben oder sprechen Sie daher über das, was es ist und nicht über das, was es nicht ist. In Ausnahmefällen kann man diese Regel missachten, um bestimmte Merkmale besonders zu betonen. Aber Vorsicht, das wirkt schnell gewollt.


BEISPIEL

Suboptimal: Mein Ziel ist es nicht, aufgeblasene Marketingstrategien zu entwickeln, sondern den Kern Ihres Unternehmens mit Ihnen gemeinsam zu formen. Besser: Mein Ziel ist es, mit Ihnen gemeinsam den Kern Ihres Unternehmens zu formen.


Alternativ: Was Sie nicht bekommen: theoretische, nicht umsetzbare, aufgeblasene Marketingstrategien. Was Sie bekommen: den Kern Ihres Unternehmens.


3. Gut schreiben mit der direkten Ansprache

Sprechen Sie die Lesenden direkt an. Ob mit “Sie” oder “Du” sollte in der Unternehmenssprache verankert sein. Verwenden Sie beim Schreiben ausschließlich das unpersönliche “man”, verlieren Sie wertvolle Emotionen, denn der Text wirkt schnell abstrakt und nicht greifbar. Trauen Sie sich, Ihre Lesenden persönlich anzusprechen, fordern Sie sie auf, dabei zu bleiben, sich auf den Text einzulassen und bis zum Ende durchzulesen. Besonders bei klassischen Werbe- und Marketingtexten ist die persönliche Ansprache quasi unumgänglich.


BEISPIEL

Brüht man den Kaffee im Handfilter auf, entfaltet er ein mildes Aroma. Wen man mehr Intensität wünscht, muss man dafür die doppelte Kaffeemenge verwenden. Am besten experimentiert man mit Kaffeemenge und Durchlaufzeit für ein individuell optimale Ergebnis.


Besser: Brühen Sie den Kaffee im Handfilter auf, entfaltet er ein mildes Aroma. Wenn Sie mehr Intensität bevorzugen, verwenden Sie einfach die doppelte Kaffeemenge. Trauen Sie sich, mit der Kaffeemenge und der Durchlaufzeit zu experimentieren – es lohnt sich!


4. Auf Redewendungen und Floskeln verzichten

Das Gelbe vom Ei, um den heißen Brei reden oder das Tanzbein schwingen: Redewendungen sind verlockend. Zu oft verwendet, lesen sich Marketing-Texte aber schnell gestelzt, unnatürlich und etwas altbacken. Um gute Texte zu schreiben, sollten Sie daher lieber auf Redewendungen und Floskeln verzichten.


BEISPIEL

Jakob meint, der Entwurf für die Website sei noch nicht das Gelbe vom Ei. Das Marketing-Team soll nochmal die Köpfe zusammenstecken und das Pferd nicht von hinten aufzäumen.

Welchen Autor stellen Sie sich dabei vor? Eine altkluge, ältere Person? Passt das zu Ihrem Unternehmen, oder soll es doch etwas dynamischer und innovativer klingen?


Besser: Jakob ist unzufrieden mit dem Entwurf der Website – er passe noch nicht perfekt zum Unternehmen. Daher empfiehlt Jakob dem Marketing-Team, nochmal neu zu denken und die Website auf Basis der grundlegenden Markenwerte zu gestalten.


5. Mehr Erfolg durch einen dynamischen Verbalstil

Für Überschriften sowie technische oder rechtliche Texte wird oft der Nominalstil verwendet. Beim Nominalstil verwandelt der Autor häufig Verben in Substantive, sodass sich Sachverhalte kurz und knapp beschreiben lassen. Doch Vorsicht: Durch zu viele Substantive wirkt ein Text schnell ungelenkig. Um gute Texte zu schreiben, legen Sie den Schwerpunkt daher besser auf starke, aktive Verben – das wirkt lebendiger.


BEISPIEL Das Schreiben von Marketing-Texten ist für den Mitarbeiter eine Herausforderung, der er durch das Verweigern der Aufgabe aus dem Weg geht und in dieser Zeit lieber die Bildbearbeitung erledigt.


Besser: Marketing-Texte zu schreiben, fordert den Autor heraus. Um dieser Aufgabe aus dem Weg zu gehen, verweigert er den Auftrag und nutzt die Zeit, um Bilder zu bearbeiten.


6. Starke Verben sorgen für starke Texte

Die deutsche Sprache bietet eine Vielzahl an sehr spezifischen, aussagekräftigen Verben. Aus Bequemlichkeit verwenden wir dennoch gerne schwache Verben wie sein, haben, machen oder tun. Denn gerade im mündlichen Sprachgebrauch liegen diese Verben ganz vorne. Wer gut schreiben möchte, sollte schwache Verben vermeiden und in jedem Satz nach einer stärkeren Alternative suchen.


BEISPIEL Das Eis der Eisdiele Huber ist köstlich und alle Zutaten sind bio. Hans Huber macht sein Eis selbst. Besser: Das Eis der Eisdiele Huber schmeckt köstlich. Hans Huber stellt es selbst her und verwendet ausschließlich biozertifizierte Zutaten.


7. Aktiv vor passiv – eine Grundregel

“Aktiv vor passiv” gilt als weitere einfache Regel, die Ihre Texte auf ein besseres Niveau hebt. Während durch passive Satzkonstruktionen Ihre Texte umständlich und holzig klingen, verleihen aktive Verben dem Text Dynamik. Besonders gute Sätze entstehen durch die Kombination aus aktiven und starken Verben. Das macht die Texte lebendig.


BEISPIEL 2013 wurde die Brücke am Hamburger Hafen saniert. Dabei wurden ausschließlich hoch entwickelte Stahlseile verwendet. Die Seile der Brücke werden regelmäßig gewartet, um maximale Sicherheit garantieren zu können.


Besser: Das Baureferat Hamburg beschloss, die Brücke am Hamburger Hafen zu sanieren. Dabei setzten die Verantwortlichen auf hoch entwickelte Stahlseile. Damit die Brücke langfristig sicher ist, wartet ein Gutachter regelmäßig die verwendeten Seile.


8. Mehr Verständnis durch Beispiele

Beispiele, Bilder und Grafiken erklären oft in wenigen Worten mehr als lange, ausführliche Texte. Suchen Sie daher explizit nach anschaulichen Beispielen, um Ihr Anliegen platzieren zu können. Sie werden Ihre Zielgruppe schneller überzeugen, wenn Sie Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt verständlich beschreiben können. Beispiele helfen, die Problemstellung und den von Ihnen gelieferten Lösungsansatz zu transportieren und werten so die Botschaft Ihrer Marketing-Texte auf.


9. Ein gut strukturierter Text

Ein gut strukturierter und ordentlich aufgebauter Text hilft nicht nur dem Leser sich zu orientieren, sondern auch der Suchmaschine bei Online-Texten. Arbeiten Sie am besten mit gleichmäßigen Absätzen, die durch Zwischenüberschriften, auffällige Zitate oder Bilder unterbrochen werden. Die optischen Trenner erleichtern den Lesefluss und schaffen Aufmerksamkeit beim Leser.


TIPP

Online-Artikel werden überwiegend mobil konsumiert – das sollten Sie beim Aufbau der Texte beachten.


10. Erfolgreiche Online-Texte durch passende Keywords

In erster Linie schreiben Sie immer für Menschen. Google versteht mittlerweile so viel, dass es Seiten danach beurteilt, ob sie dem Leser tatsächlich einen Mehrwert bieten. Daher sollte die Qualität des Textes immer an erster Stelle stehen. Wer seine Online-Texte für die Suchmaschine optimieren möchte, sollte im ersten Schritt eine grundlegende Keyword-Recherche durchführen. Googlen Sie dafür zunächst Ihr Thema und schauen Sie, was Ihnen angezeigt wird. Passen die Suchergebnisse zu Ihrem Thema? Versetzen Sie sich in die Position des Nutzers und überlegen Sie, was er suchen könnte und welche Antworten gut dazu passen.


Eine weitere gute Orientierung liefert “Google Suggest”. Was schlägt Ihnen Google vor, wenn Sie beispielsweise das Wort “Sneaker” in die Suchleiste eingeben. Es erscheint etwas wie “Sneaker Damen” oder “Sneaker Herren”. Viele Nutzer haben also diese beiden Begriffe kombiniert und danach gesucht. Im letzten Schritt können Sie das Suchvolumen ihrer ausgewählten Begriffe mit einem Tool wie beispielsweise dem Google Keyword Planner genauer spezifizieren.


Hinweis Eine ausführliche Anleitung zum Thema Keyword-Recherche folgt demnächst. Melden Sie sich für den Newsletter an und verpassen Sie keinen Blog-Artikel.


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